Publikationshinweis: “Transfer Pricing Is a Financing for Development Issue”


Jomo Kwame Sundaram, Transfer Pricing Is a Financing for Development Issue, FES Perspective, February 2012, in Kooperation mit UN DESA.

Der Begriff transfer pricing bezieht sich auf konzerninterne Verrechnungspreise innerhalb eines transnationalen Unternehmens. Diese Verrechnungspreise können dazu missbraucht werden, dass die Einnahmen von Hoch- zu Niedrigsteuerländern verschoben werden.

Jomo Kwame Sundaram beleuchtet in seinem Report dieses komplexe Instrument der Steuervermeidung, welches insbesondere Regierungen von Entwicklungsländern vor enorme Herausforderungen stellt. Verschiedene Konzepte, dem Missbrauch von transfer pricing entgegen zu wirken, dessen Stärken und Schwächen, sowie der aktuelle Diskurs um diese Ansätze werden vorgestellt.

Der UNO kommt laut Jomo Kwame Sundaram eine entscheidende Rolle in der Diskussion und der Ausarbeitung internationaler Vereinbarungen bezüglich transfer pricing zu. Integriert in ein UN capacity building-Programm soll 2012 ein UN Practical Manual for Developing Countries fertiggestellt werden, um sicherzustellen, dass insbesondere Entwicklungsländer das sog. arm´s length approach (Fremdvergleichsprinzip) anwenden können.


Veranstaltungen zum Thema

Am 12. und 13. März findet das jährliche Treffen des ECOSOC, der Bretton-Woods Institutionen, der WTO und der UNCTAD statt. Dieses Jahr veranstaltet der ECOSOC ein gesondertes Meeting zur International Cooperation in Tax Matters am 15. März.  Zwischen  den beiden Terminen,  am 14. März,  wird die Friedrich-Ebert-Stiftung in Kooperationmit UN-DESAs Financing for Development Office eine Podiumsdiskussionzum Thema Practical Transfer Pricing Issues for Developing Countries abhalten. 

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