Literaturhinweis: Neuer Global Witness-Bericht zu anonymen Unternehmen in den USA

Ein neuer Bericht von Global Witness zeigt auf, wie die Besitzer von anonymen Unternehmen mit Sitz in den USA auf Kosten der gewöhnlichen Bürger/innen Geschäfte machen. In „The Great Rip Off“ werden 22 Fälle analysiert, in denen anonyme Mantelgesellschaften in 27 Bundesstaaten der USA von Betrügern, der Mafia, Geldwäschern, Steuerhinterziehern und korrupten Politikern missbraucht werden, um Spuren zu verwischen und den Behörden zu entkommen.

Damit werden die Interessen von den gesetzestreuen Bürger/innen verletzt; trotzdem ist Amerika einer der Orte der Welt, an denen sich anonyme Unternehmen sehr einfach errichten lassen. In vielen Bundesstaaten ist es schwieriger, einen Bibliotheksausweis zu beantragen, als ein Unternehmen zu gründen.

Um das Problem anzugehen, fordert Global Witness die öffentliche Registrierung von Personen, die die tatsächlichen Eigentümer und Nutznießer von Unternehmen sind, damit andere Firmen Bescheid wissen, mit wem sie Geschäfte machen. Außerdem sollen mögliche Verbrechen so an der Quelle bekämpft werden. Wie wir berichteten, wäre auch Deutschland gut beraten, mehr für Unternehmenstransparenz, v.a. in Bezug auf die wirtschaftlichen Eigentümer von anonymisierenden Unternehmenskonstrukten zu tun.

Zum vollständigen Bericht „The Great Rip Off“ geht es hier.

Die Pressemitteilung zum Bericht finden Sie hier.