Offener Machtkampf zwischen Nord und Süd über UNCTAD

Ein für die diplomatische Welt äußerst ungewöhnlich scharfer und dramatischer Machtkampf zwischen reichen Staaten (organisiert in der OECD) und Entwicklungsländern ist im Vorfeld des Treffens der UN-Handelskonferenz UNCTAD entbrannt. Es geht darum, ob UNCTAD noch von der "reinen OECD Wirtschaftslehre" abweichende Positionen vertreten darf, oder ob es einen Maulkorb bzw. ein geändertes Mandat annehmen muss, welches fortan UNCTAD nicht mehr erlauben würde, die weltweite gesamtwirtschaftliche Situation kritisch zu analysieren.

Die Details finden sich im TJN-Blog etwa hier und hier, sowie auf deutscher Sprache auf dem Blog von Rainer Falk, hier und hier. Höchst lesenswert, denn die Rolle der UN im internationalen Finanz- und Wirtschaftssystem ist im Bereich der Besteuerung ganz ähnlich bedroht bzw. gebremst von westlicher Macht (etwa hier).

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